Autorin: Jana Seidel
Titel: Mein zauberhaftes Café
Verlag: Goldmann
Ausgabe: Softcover
Buchinfo
Alexandra ist Steuerberaterin, Kontrollfreak und mit ihrem geregelten Leben in Hamburg zufrieden. Doch dann verliert sie ihren Job und erfährt, dass ihr Freund fremdgeht. Als sie kurz vor ihrem 30. Geburtstag völlig überraschend das alte Café ihrer Tante Effie im Harz erbt, trifft sie eine verzweifelte Entscheidung: Sie nimmt das Erbe an. Es gibt nur einen klitzekleinen Haken – Alexandra hat keine Ahnung vom Backen. Zum Glück gibt es Effie, die sich noch längst nicht bereit fürs Jenseits fühlt. Als Geist zeigt sie Alexandra nicht nur, wie man süße Versuchungen zubereitet, sondern auch, wie man das Leben und die Liebe genießt ...(Quelle: Lesejury)
Anfang
Das mit dem Step-Aerobic-Kurs ist glatt gelogen. Ich war nur ein einziges Mal in meinem Leben in einer Aerobic-Stunde – dabei habe ich die ganze Zeit verzweifelt auf die Uhr gesehen, weil ich die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte.
Meine Meinung
Die
Protagonistin Alexandra verliert ihren Job, eine Tante die sie
eigentlich nicht kannte, erwischt ihren Freund beim Fremdgehen und wird
obdachlos, da sie in seiner Eigentumswohnung gelebt hat.
Als wäre das nicht schon genug, erbt sie das Café ihrer Tante und selbige erscheint ihr als Geist.
In
dem Dorf, ihrer neuen Heimat, schließt sie schnell Freundschaft mit
Carlie und deren Bruder Tom. Erstaunlicherweise sind diese beiden die
Einzigen, die Ansatzweise in Alexandras Alter sind.
Dieses Buch ist gespickt mit Klischees. Jeder, der den Klappentext liest, weiß eigentlich direkt, wie es ausgehen wird. Aber das bedeutet ja erstmal nichts Schlimmes. Autorinnen wie Rosamunde Pilcher verfolgen auch immer wieder dasselbe Konzept, schlachten jedes noch so kleine Klischee aus und trotzdem wird die Fangemeinde nicht kleiner. Man darf halt keinen neuen Klassiker der Weltliteratur erwarten, wenn man ein typisches "Frauenbuch" liest.
Möglicherweise lag es daran, dass ich nicht zu viel von diesem Buch erwartet habe, aber ich war nicht enttäuscht.
Dieses Buch ist gespickt mit Klischees. Jeder, der den Klappentext liest, weiß eigentlich direkt, wie es ausgehen wird. Aber das bedeutet ja erstmal nichts Schlimmes. Autorinnen wie Rosamunde Pilcher verfolgen auch immer wieder dasselbe Konzept, schlachten jedes noch so kleine Klischee aus und trotzdem wird die Fangemeinde nicht kleiner. Man darf halt keinen neuen Klassiker der Weltliteratur erwarten, wenn man ein typisches "Frauenbuch" liest.
"Ich weiß gar nicht, ob das geht, aber ich würde zu gerne. Die beiden sind wirklich nett. Vor allem Tom, so ein hilfsbereiter Junge. Und so hübsch."
Lauernd sieht sie mich an. Na toll. Von allen Gespenstern dieser Welt muss meines ein Kuppel-Geist sein. (Seite 93)
Es ist ein wirklich sehr schön geschriebener Roman, der genau das tut, was er soll - unterhalten. Schon
anhand des Covers und des Klappentextes ist zu erkennen, dass es sich
nicht um einen spannenden Thriller mit Irrungen, Wirrungen und Wendungen
handelt und deswegen kann ich nicht verstehen, dass es Menschen gibt,
die von diesem Buch so wahnsinnig enttäuscht sind.
Natürlich hätte man das ein oder andere Klischee weglassen und es der Protagonistin etwas schwerer machen können, aber man ist eben nur Leser und nicht Autor - also muss man nehmen, was man angeboten bekommt.
Natürlich hätte man das ein oder andere Klischee weglassen und es der Protagonistin etwas schwerer machen können, aber man ist eben nur Leser und nicht Autor - also muss man nehmen, was man angeboten bekommt.
"Carlie hat mir erzählt, ihr wollt euch in der Stadt eine Art Hackfleischverordnung anhören?"
"Erstbelehrung nach Infektionsschutzgesetzt 30 B", murmele ich. (Seite 101)
Bis auf den leidigen Ex-Freund (er war als
Noch-Freund schon ein Arsch) und Lexis Mutter, sind eigentlich alle
Charaktere sehr sympathisch und man wird schnell warm mit ihnen.
Der Schreibstil ist gut, flüssig und locker leicht - das Büchlein hat sich schnell gelesen.
Der Schreibstil ist gut, flüssig und locker leicht - das Büchlein hat sich schnell gelesen.
Fazit
Ein süßes, kleines Büchlein, bei dem der Leser zu Beginn schon weiß, wie es enden wird.
Super als leichte Lektüre für den Urlaub oder einen verregneten Nachmittag um einfach mal abzuschalten.
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