Autor: Nina Sadowsky
Titel: Be my girl
Verlag: Penguin
Ausgabe: Softcover
Seiten: 332
Übersetzt von Andrea Brandl
Buchinfo
Ellie und Rob sind das perfekte Paar. Gut aussehend, erfolgreich, bis
über beide Ohren verliebt. Aber nur Augenblicke nach dem Jawort scheint
alles in Scherben zu liegen. Rob verbirgt eine entsetzliche
Vergangenheit. Je mehr Ellie erfährt, desto tiefer wird sie in einen
Strudel aus Lügen und Verrat gezogen, der ihrer beider Leben bedroht.
Wer ist der Mann, den sie geheiratet hat? Und wie weit will sie gehen,
um ihre Liebe zu retten? Denn Rob ahnt nicht, dass auch sie nicht
ehrlich zu ihm war …(Quelle: Lesejury)
Anfang
Der Duft von Salz liegt in der Luft, dazu ein widerwärtig süßer Geruch von Alkohol, Zucker und Früchten, die zu lange in der Sonne gelegen haben. Die Sonne scheint orange, der Himmel ist babyblau, der Sand puderfein. Azurfarbene Wellen schlagen verträumt ans Ufer.
Meine Meinung
Wer meine Rezensionen verfolgt weiß, dass ich zu einem guten Thriller
- und noch besser Psychothriller - niemals nein sagen kann. Der
Klappentext und auch die erste Seite (noch vor dem eigentlichen Start in die Geschichte) haben mich
angezogen und neugierig gemacht.
Im Endeffekt habe ich aber leider nicht
ganz das bekommen, was ich erwartet habe. Ob das nun an mir oder der
Autorin liegt, sei mal dahingestellt.
Der
Schreibstil hat mir extrem gut gefallen. Einige Rezensenten fanden aber
genau diesen extrem störend. Deswegen würde ich in jedem Fall zu der
Leseprobe raten, wenn Interesse an diesem Buch besteht. Bringt ja nichts
im Nachhinein (unbegründet, weil vermeidbar) enttäuscht zu sein.
Auch
den Wechsel zwischen "damals" und "heute" von Kapitel zu Kapitel,
mochte ich sehr. Ich lese solche Bücher einfach gerne, weil es immer
wieder neue Blickwinkel und Informationen bringt. Aaußerdem gibt es den
Geschichten meist eine gewisse Spannung und Geschwindigkeit. Aber da
sind die Geschmäcker sehr verschieden. Wer das gar nicht mag, sollte
dann lieber die Finger von dem Buch lassen.
Wie gut kennst du deinen Partner wirklich?
Zum
Inhalt will ich eigentlich gar nichts sagen. Es wäre schade zu viel von
der Geschichte zu verraten. Was mir aber leider nicht so gut gefallen
hat, ist die Tatsache, dass es sich für mich persönlich nicht um einen
Psychothriller, sondern eher einen spannenden Krimi handelt.
Die
Geschichte an sich ist wirklich gut, aber eben kein (Psycho)Thriller,
was mich dann im Endeffekt enttäuscht hat und dafür sorgt, dass ich
einen Stern abziehe. Das ist nun nicht hochdramatisch, aber ich hatte
mir durch das Genre eben etwas anderes erhofft.
In diesem Moment dämmert es ihr: Im Prisma der vielfältigen Perspektiven ist die Wahrheit ein flüchtiges Gut.
(Seite 317)
Die
Kapitel sind kurz und ermöglichen ein schnelles Vorankommen. So kann man
sich selbst mit "Ach komm...Ein Kapitel geht noch...Und noch eins...Und
noch eins...", plus der enthaltenen Spannung, eifrig vorwärts treiben.
Auch solche Dinge sind ein absoluter Pluspunkt für mich.
Auch
wenn ich den Personen beim Lesen nie wirklich richtig nah war, hat mich
immer interessiert wie es mit ihnen weitergeht oder was in der
Vergangenheit passiert war. Ich wollte einfach zwingend hinter die
Geheimnisse kommen, die sich nach und nach aufklären und manchmal eine
Wendung bereithalten.
Fazit
Kein Psychothriller mit dem man sich die Nacht um die Ohren schlägt,
aber ein spannender Krimi, der an den richtigen Stellen für Verwirrung
sorgt und sich mit der gänzlichen Aufklärung Zeit lässt.
Wer
Interesse an diesem Buch hat, sollte aber unbedingt vorher in die
Leseprobe reinschauen, da der Schreibstil sehr speziell ist und nicht
jedermann gefällt.
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