Montag, 20. April 2020

[Rezension] Selection I Kiera Cass


Autor: Kiera Cass
Titel: Selection
Reihe: Selection (01)
Verlag: Sauerländer
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 366
Übersetzt von Angela Stein

Buchinfo
Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?   (Quelle: Lesejury)

Anfang
Meine Mutter war völlig ekstatisch, als wir den Brief bekamen. Für sie hatten sich damit all unsere Probleme auf einen Schlag gelöst. Es gab nur einen Haken an ihrem tollen Plan: mich.

Meine Meinung
America Singer lebt mit ihrer Familie im Königreich Illeá. Die Bewohner sind in acht unterschiedliche Kasten eingeteilt - während die königliche Familie der 1 angehört, zählen Obdachlose und Bettler zur 8. America ist eine 5. Armut und Hunger sind ihr nicht fremd, aber es gibt Menschen, denen es schlechter geht. Wie zum Beispiel ihrem heimlichen Freund Aspen. Er steht in der Kaste noch unter ihr, weswegen sie offiziell nicht mit ihm zusammen sein darf, da sie sonst auch runterrutschen würde.

Um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun, nimmt sie am Casting teil, bei dem eine Frau für den Königssohn gefunden werden soll. Immerhin hat sie so ihre Ruhe und es ist absolut unwahrscheinlich, dass unter so vielen Mädchen ausgerechnet sie ausgesucht wird. Oder etwa nicht?

Obwohl ich Formate wie "Der Bachelor" nicht gucke und wirklich verachte (warum lassen sich Menschen darauf ein, dass jemand neben einem selbst noch andere mögliche Partner datet?), muss ich gestehen, dass mir dieses Buch ziemlich gut gefallen hat. Vielleicht, weil Maxon hier nicht mit jeder Dame rummacht, wie es in dem TV-Format ja wohl des Öfteren vorkommt. Vielleicht auch, weil man einfach mitfiebert, wenn man einmal dabei ist. Solche Sachen haben ja irgendwie eine Sogwirkung, der man sich schlecht wieder entziehen kann.

Die Protagonistin America mochte ich von Beginn an. Sie ist freundlich und liebevoll, denkt an die Menschen, die ihr nahestehen und riskiert etwas, auch wenn es schlimme Folgen haben könnte. Sehr gut gefallen hat mir auch ihre Entwicklung im Laufe des Buches. Obwohl sie sich selbst treu bleibt, lernt sie auch, wann man einfach mal den Mund halten und sich an Regeln halten muss.

Aspen war mir von Beginn an irgendwie suspekt. Ich kann nicht mal richtig sagen woran es lag, aber ich bin nicht so richtig warm geworden mit ihm. Die Szene bei Americas Verabschiedung hat meinen Eindruck dann bestätigt.

Maxon gefiel mir gut soweit. Eingesperrt in Konvention und Tradition kann er manchmal nicht so recht aus seiner Haut. Wie das bei einem Königssohn vermutlich so ist ^^

Bei Selection handelt es sich um diese ganz typische Jugendbuch-Trilogie. Es gibt eine Dreiecksbeziehung, ein Ungleichgewicht innerhalb der Bevölkerung und ein Mädchen, was an allem etwas ändern will/soll. Kennt man so auch aus zum Beispiel Die Tribute von Panem, Das Reich der sieben Höfe oder Das Juwel. Da mir das aber ziemlich gut gefällt, hat mir auch dieses Buch gefallen!

Fazit
Wieder eine dieser typischen Jugendbuch-Trilogien mit Dreiecksbeziehungen und einer starken Protagonistin. Da mir solche Bücher aber gefallen, fand ich auch dieses ziemlich gut. Wer sich darauf einlassen kann findet hier eine schöne Geschichte, die sich schnell und flüssig lesen lässt und dafür sorgt, dass man auch die anderen Teile verschlingen will.

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