Autor:in: Veronika Peters
Titel: Aller Anfang fällt vom Himmel
Verlag: Goldmann
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 288
Buchinfo
Was geschieht, wenn eine junge Ausreißerin und ein pedantischer Witwer aufeinanderprallen?
Korbinian Gerhard ist Lehrer und seit dem Tod seiner Frau allein lebend. Er ist kauzig, pedantisch und legt Wert darauf, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Billa ist siebzehn, freiheitsliebend und rebellisch – und ohne Dach über dem Kopf, denn sie ist von zu Hause abgehauen. Als Korbinian sie an einem kalten Winterabend hungrig und krank auffindet, nimmt er sie widerwillig mit zu sich nach Hause. Dass seine sorgsam gehütete Ordnung damit bedrohlich ins Wanken gerät, bekommt er bald zu spüren: Billa fegt – nebst ihrer Entourage – wie ein Wirbelwind durch sein Leben und scheut sich nicht, alle vermeintlichen Gewissheiten auf den Kopf zu stellen. Und Korbinian staunt nicht wenig, als er sich plötzlich wiederfindet in dem großen Abenteuer, das man Freundschaft nennt ... (Quelle: Amazon)
Korbinian Gerhard ist Lehrer und seit dem Tod seiner Frau allein lebend. Er ist kauzig, pedantisch und legt Wert darauf, die Dinge unter Kontrolle zu haben. Billa ist siebzehn, freiheitsliebend und rebellisch – und ohne Dach über dem Kopf, denn sie ist von zu Hause abgehauen. Als Korbinian sie an einem kalten Winterabend hungrig und krank auffindet, nimmt er sie widerwillig mit zu sich nach Hause. Dass seine sorgsam gehütete Ordnung damit bedrohlich ins Wanken gerät, bekommt er bald zu spüren: Billa fegt – nebst ihrer Entourage – wie ein Wirbelwind durch sein Leben und scheut sich nicht, alle vermeintlichen Gewissheiten auf den Kopf zu stellen. Und Korbinian staunt nicht wenig, als er sich plötzlich wiederfindet in dem großen Abenteuer, das man Freundschaft nennt ... (Quelle: Amazon)
Anfang
"Also."
"Bitte verschone mich mit Sätzen, die mit einem Also beginnen." Ich verdrehe genervt die Augen.
Seit einer Woche kannte ich nur Saylor. Ich teilte mir ein Zimmer mit ihr, und ihre optimistisch-positive Art ging mir aber mal so was von auf die Nerven.
Meine Meinung
Das Buch startet mit einem Prolog. Schnell wird klar, dass dieser eher
das Ende der Geschichte behandelt, alles was danach kommt, ist also ein
Flashback. Passenderweise trägt der Prolog den Titel "Kurz vor Schluss".
Bereits im Prolog lernt man Korbinian, Billa und Schiller kennen, ohne
zu verstehen, wer jetzt genau in welcher Beziehung zu wem steht. Das mag
für den ein oder anderen vielleicht etwas verwirrend sein, mich
allerdings hat es neugierig darauf gemacht, wie es zu dieser Szene kam.
Korbinian ist Lehrer und hat in seinem Leben zeimliches Pech gehabt. Kaum war er mit seiner Frau in der neuen Eigentumswohnung eingezogen, verstarb sie. Seither lebt Korb sehr zurückgezogen und achtet stehts darauf, dass jeder Tag gleich beginnt, gleich verläuft und gleich endet. Diese Routine gibt ihm Halt und erleichtert es ihm weiterzuleben.
Und dann, ganz überraschend, bricht Korbinian aus seiner Routine aus. Vor dem Supermarkt sitzt ein junges Mädchen und sieht elendig aus. Obwohl er fast schon wieder weg ist, geht er erneut in den Supermarkt und kauft etwas zu essen und trinken für sie. Damit war die Sache für ihn abgeschlossen, doch nicht so für Billa. Sie folgt ihm und ehe Korb sich versieht zieht nicht nur Billa bei ihm ein, sondern auch noch seine Schwester Emilia.
Korbinian ist Lehrer und hat in seinem Leben zeimliches Pech gehabt. Kaum war er mit seiner Frau in der neuen Eigentumswohnung eingezogen, verstarb sie. Seither lebt Korb sehr zurückgezogen und achtet stehts darauf, dass jeder Tag gleich beginnt, gleich verläuft und gleich endet. Diese Routine gibt ihm Halt und erleichtert es ihm weiterzuleben.
Und dann, ganz überraschend, bricht Korbinian aus seiner Routine aus. Vor dem Supermarkt sitzt ein junges Mädchen und sieht elendig aus. Obwohl er fast schon wieder weg ist, geht er erneut in den Supermarkt und kauft etwas zu essen und trinken für sie. Damit war die Sache für ihn abgeschlossen, doch nicht so für Billa. Sie folgt ihm und ehe Korb sich versieht zieht nicht nur Billa bei ihm ein, sondern auch noch seine Schwester Emilia.
Mit diesen beiden kommt auch das absolute Chaos in die sonst so
geordnete Welt des Korbinan Gerhard. Und auch wenn er sich erst mit
allen verfügbaren Mitteln sträubt, muss auch Korb feststellen, dass ein
bisschen Chaos manchmal gar nicht so schlecht is.
"Was ist daran so lustig?"
"Na ja, wenn man sich uns von außen anschaut, ein griesgrämiger Lehrer aus dem letzten Jahrhundert, eine langsam welkende Blumenfrau und dazu ein virenverseuchtes Straßenkind auf der Flucht - drei traurige Gestalten in der Luxusetage, das ist schon auch ziemlich komisch, findest du nicht?"
"Nein, das finde ich jetzt gerade nicht." (Seite 115)
Wenn ihr erfahren wollt, was ein sabbernder Hund namens Angie, sein
rothaariges Herrchen Ron (bei dessen Beschreibung und Namen ich direkt
an die Harry Potter Geschichten denken musste - rote Haare und Ron?! ^^)
und ein vielleicht Krimineller Manni mit all dem zu tun haben, müsst
ihr dieses Buch lesen.
Der Roman vereint Ruhe, Einsamkeit, Chaos und Geselligkeit miteinander. An manchen Stellen wird es wirklich traurig und an anderen Stellen kann gelacht und geschmunzelt werden - eine perfekte Mischung.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Doch es ist kein Buch, das man "mal eben" wegließt, weil es eben auch nachhaltig berührt.
Veronika Peters hat mit diesem Roman eine wirkich schöne Geschichte über Trauer, Chaos, sich öffnen und den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben geschaffen.
Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und der ein oder andere Leser fragte nach einer Fortsetzung, da einige Fragen unbeantwortet bleiben. Die Autorin selbst sagte, dass keine Fortsetzung geplant und dieses Buch für sie abgeschlossen sei. Es sind tatsächlich einige Fragen am Schluss, die man sich stellen könnte. Ich allerdings bin froh, dass es meinen Gedanken überlassen bleibt, wie es wohl weitergehen könnte. Eine Fortsetzung würde dieses Buch meiner Ansicht nach zerstören. Werdet kreativ und malt euch den Rest der Geschichte selbst aus.
Der Roman vereint Ruhe, Einsamkeit, Chaos und Geselligkeit miteinander. An manchen Stellen wird es wirklich traurig und an anderen Stellen kann gelacht und geschmunzelt werden - eine perfekte Mischung.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Doch es ist kein Buch, das man "mal eben" wegließt, weil es eben auch nachhaltig berührt.
Veronika Peters hat mit diesem Roman eine wirkich schöne Geschichte über Trauer, Chaos, sich öffnen und den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben geschaffen.
Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und der ein oder andere Leser fragte nach einer Fortsetzung, da einige Fragen unbeantwortet bleiben. Die Autorin selbst sagte, dass keine Fortsetzung geplant und dieses Buch für sie abgeschlossen sei. Es sind tatsächlich einige Fragen am Schluss, die man sich stellen könnte. Ich allerdings bin froh, dass es meinen Gedanken überlassen bleibt, wie es wohl weitergehen könnte. Eine Fortsetzung würde dieses Buch meiner Ansicht nach zerstören. Werdet kreativ und malt euch den Rest der Geschichte selbst aus.
Fazit
Ein wunderschönes Buch über Trauer, Einsamkeit, den Schritt zurück ins Leben und dem Blick nach vorne. Veronika Peters hat eine Geschichte geschrieben, die zum Nachdenken anregt und nachhaltig berührt.
Manche Menschen müssen an der Hand genommen und mal durchgeschüttelt werden, damit nicht nur der Anfang, sondern vielleicht auch das Glück vom Himmel fällt.
Manche Menschen müssen an der Hand genommen und mal durchgeschüttelt werden, damit nicht nur der Anfang, sondern vielleicht auch das Glück vom Himmel fällt.
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