Autor:in: Marcus Hünnebeck
Titel: Im Auge des Mörders
Reihe: Der Leibwächter (01)
Verlag: LYX
Ausgabe: Softcover
Seiten: 350
Buchinfo
Ein Serientäter vergeht sich auf grausame Weise an Frauen. Zuerst
dringt er in ihre Wohnungen ein und vergewaltigt sie. Ein paar Wochen
später verschafft er sich erneut Zugriff auf seine Opfer und tötet sie -
egal, wie gut sie von der Polizei bewacht werden. Als die Journalistin
Eva Haller in ihrem erfolgreichen Blog der Kölner Polizei vorwirft,
nicht genug zum Schutz der Frauen unternommen zu haben, gerät sie selbst
ins Visier des Täters. Statt an die Polizei wendet sie sich jedoch an
einen Mann, den sie im Zuge ihrer Recherchen kennengelernt hat: den
Leibwächter Stefan Trapp. (Quelle: Amazon)
Meine Meinung
Das erste Kapitel ist wirklich spannend und ich hatte die Hoffnung,
dass sich dieser Spannungsbogen hält - doch das war leider nicht so. Die
nächsten Seiten plätscherten dann so vor sich hin und wirkliche
Spannung wollte sich erst ab Seite 146 bei mir einstellen. Zu wenig, zu
spät.Ich lese grundsätzlich alle Bücher fertig, aber bei Rezensionsexemplaren und Leserunden, sollte dies natürlich zeitnah geschehen. Hätte ich es mir gekauft, wäre es nach spätestens 60 Seiten erstmal wieder auf den SuB gewandert und hätte dort sicher noch eine Weile gelegen.
Eva Haller ist Bloggerin und setzt sich für Frauen ein. Ihre Kritik an der Polizei bezüglich der Frauenmorde macht sie selbst zu einem Opfer des Serienkillers, doch statt der Polizei vertraut sie einem einzelnen Mann - dem Leibwächter Stefan Trapp.
Bei ihrer geübten Kritik und ihrer Meinung bezüglich der Polizei ist das absolut verständlich und nachvollziehbar. Sowohl Eva als auch Stefan waren mir unglaublich sympathisch. Auch ihr Miteinander ist wirklich gut beschrieben und war in diesem Umfang auch nötig. Immerhin handelt es sich hier um den ersten Teil einer Reihe und da muss es einfach auch etwas Zwischenmenschliches geben, auf dem aufgebaut werden kann.
Marcus Hünnebeck schafft es den Leser zu verwirren und gerade wenn einem ganz klar war, bei wem es sich um den Mörder handelt, ist man sich ein Kapitel weiter schon gar nicht mehr sicher. Auch der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen.
Was mich wirklich nervte, war Evas Hobby. Bogenschießen.
Ich persönlich interessiere mich leider überhaupt nicht für diesen Sport und es war mir einfach zu viel des Guten. Natürlich baut einiges darauf auf und Pfeil und Bogen sind für die Handlung wirklich wichtig, aber mich persönlich hat es eben einfach nicht gerockt. Allerdings ist das nur meine persönliche Meinung.
Zum Schluss nimmt das Buch wirklich Fahrt auf und wird rasant. Die Seiten flogen ab diesem Punkt nur so dahin. Allerdings kam dieser Moment für mich zu spät und ich hätte mir zwischendrin mehr Spannung gewünscht.
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