Mittwoch, 13. März 2024

[Rezension] The Dying Swan - Tanz für mich I Kajsa Arnold






Autor:in: Kajsa Arnold
Titel: The Dying Swan - Tanz für mich
Verlag: Tresjoli
Ausgabe: eBook
Seiten: 178

Buchinfo
Jayla Swanson besucht nicht ganz freiwillig das King Henry's College in Port Erin, auf der Insel Isle of Man. Sie hasst ihr Leben und die Menschen. Wenige Tage nach Schulbeginn des Abschlussjahrs, kommt Hero Delaney an die Schule. Er ist nicht nur der Sohn von Princton Delaney, einem bekannten Rockstar, sondern war ebenfalls ein aufgehender Stern am Musikhimmel, stürzte aber schnell ab, weil er Drogen und Alkohol nicht widerstehen konnte. Jetzt hat sein Vater ihn ebenfalls in das Internat für schwer erziehbare Jugendliche gesteckt, damit er einen anständigen Abschluss macht. Jayla hasst ihn auf dem ersten Blick. Auch Hero hält sich im Hintergrund, wird aber auf Jayla aufmerksam, als die sich gegen die Attacken anderer Schüler zu wehren weiß. Je öfter sie aufeinandertreffen, umso neugieriger wird er auf das verschlossenen Mädchen, deren Geheimnis er ergründen will ... (Quelle: Amazon)

Anfang
"Also."
"Bitte verschone mich mit Sätzen, die mit einem Also beginnen." Ich verdrehe genervt die Augen.
Seit einer Woche kannte ich nur Saylor. Ich teilte mir ein Zimmer mit ihr, und ihre optimistisch-positive Art ging mir aber mal so was von auf die Nerven.

Meine Meinung
Jayla ist auf einem Internat für schwer erziehbare Jugendliche. Sie hatte die Wahl zwischen diesem Internat und der Psychiatrie. Was ist denn da in ihrem Leben geschehen?

Früher hat Jayla mal Ballett getanzt und hätte ein aufstrebender Star am Tanzhimmel werden können, doch dann hatte sie einen Unfall, ihre Freundin starb in ihren Armen und die ganze Welt änderte sich.
"Ich verändere mich für niemand", flüstere ich entschlossen zurück. Sie lachte.
"Doch, für dich, und du bist alles andere als ein niemand."
(Position 424-428)
Auf der Schule lernt sie auch Hero kennen. Er hätte ein Star in der Musikwelt sein können, wenn er die Finger von den Drogen und dem Alkohol gelassen hätte. Auch sein Vater ist berühmter Rockstar und sowohl sein Ruf, als auch sein eigener, eilen Hero voraus.

Auch wenn Jayla und Hero so tun, als könnten sie sich nicht leiden, stehen sie natürlich aufeinander. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie finde ich die beiden zusammen ziemlich toxisch. Das versaut mir Liebesgeschichten leider häufig.

Ein weiteres Manko ist die (scheinbar) fehlende Überarbeitung. Neben Rechtschreib- und Grammatikfehlern, die sich immer mal einschleichen können (wir sind alle nur Menschen und je öfter man etwas liest, umso weniger fällt einem auf), trägt Hero zwei unterschiedliche Nachnamen. Mal heißt er Delany und mal Bonner. Ich weiß, dass Selfpublishern und kleinen Verlagen nicht die Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die große Verlagshäuser haben - aber eine kleine Leserunde oder ein paar Menschen als Betaleser:innen und man kann auf viel hingewiesen werden, bevor die Bücher wirklich fertiggestellt werden.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass in diesem Buch safer Sex ganz natürlich eingebaut und selbstverständlich praktiziert wird. Das ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass Verhütung in Büchern oder Filmen eben nicht totgeschwiegen werden muss, damit es nicht peinlich oder komisch wirkt. Das ist so ein wichtiges Thema und dürfte nie fehlen, wenn es zu sexuellen Handlungen kommt!

Fazit
Eine versuchte Enemies-to-Lovers Story, die sich leider (für meinen Geschmack) viel zu schnell entwickelt, wodurch Potenzial verschenkt wird. Auch das Ende kam und verging zu zügig. Da hätten ein paar mehr Seiten nicht geschadet.

Ich persönlich bin kein Fan von den Namen - Jayla, Hero, Saylor - leider ist das aber oft bei Büchern von deutschen Autor:innen, die ihre Geschichte in den USA spielen lassen und dann irgendwelche ausgefallenen Namen geben wollen (oder glauben dies zu müssen).

Prinzipiell fand ich die Geschichte nicht schlecht und sie hat sich auch gut lesen lassen, allerdings sollte sie nochmal überarbeitet werden, um Rechtschreib- und Grammatikfehler zu korrigieren und dem armen Hero einen durchgängigen Nachnamen zu geben.

Ich danke dem Verlag und Netgalley für dieses Rezensionsexemplar! Dass mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde beeinflusst weder meine Meinung, noch meine Bewertung.

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