Montag, 19. Dezember 2022

[Rezension] In fünf Jahren I Rebecca Serle


Autor:in: Rebecca Serle
Titel: In fünf Jahren
Verlag: btb
Ausgabe: Softcover
Seiten: 317
Übersetzt von Judith Schwaab
Originaltitel: In five years
 
 
Buchinfo
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Als die ehrgeizige New Yorker Anwältin Dannie dies beim wichtigsten Bewerbungsgespräch ihrer jungen Karriere gefragt wird, ist ihre Antwort klar, hat sie doch einen minutiös ausgeklügelten Lebensplan. An diesem Abend macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag, und sie legt sich schlafen mit dem guten Gefühl, dass alles so läuft, wie sie es sich gewünscht hat. Doch als sie mitten in der Nacht aufwacht, befindet sie sich in einer fremden Wohnung, an ihrem Finger steckt ein anderer Ring, und neben ihr liegt ein ganz anderer Mann. Im Hintergrund laufen die Nachrichten, und sie sieht das Datum: Es ist derselbe Tag, der 15. Dezember, doch fünf Jahre in der Zukunft. Nach einer Stunde, die alles in Frage stellt, an das sie bisher geglaubt hat, wacht sie in ihrem eigenen Bett wieder auf. Und obwohl sie versucht, diesen Moment zu vergessen, kann sie es nicht. Bis sie viereinhalb Jahre später dem Mann aus ihrem Traum begegnet ... (Quelle: Amazon)
Anfang
Fünfundzwanzig. Jeden Morgen, bevor ich die Augen aufmache, zähle ich bis fünfundzwanzig. Das ist eine meditative Technik zur Beruhigung, die dem Gehirn dabei hilft, sich besser zu erinnern, zu konzentrieren und achtsam zu sein, doch der eigentliche Grund, warum ich das tue, ist, dass mein Freund David genau so lange braucht, um neben mir aus dem Bett zu steigen und die Kaffeemaschine einzuschalten.

Meine Meinung
Diese Geschichte ist etwas völlig anderes, als man zu Beginn vielleicht vermuten mag. Sie hat so viel Tiefgang und einen Plottwist, den so sicherlich niemand erwartet hat.

Dannie lebt mit ihrem Freund David zusammen und alles läuft ganz genau nach Plan. Beide haben einen gemeinsamen 5-Jahres-Plan, ergänzen sich perfekt und alles läuft harmonisch. Mir persönlich schon ein bisschen zu harmonisch. Das alles lässt die Beziehung auf mich sehr oberflächlich wirken. Es geht nur darum, dass sich alles zueinanderfügt, wer wann wo arbeitet und das die Jahreszahl immer dazu passt. Versteht mich nicht falsch, ich finde es toll, wenn Menschen Ziele haben, auf die sie hinarbeiten, aber das zwischen den beiden wirkt auf mich eben nicht wie das echte Leben. Es wird absolut kein Raum für eventuelle Abweichungen gelassen.

Bis zu dem Abend des Antrags - ab da ändert sich Dannies durchorganisiertes Leben schlagartig. Sie schläft auf dem Sofa ein und wacht in einem fremden Bett, mit einem anderen Ring am Finger, neben einem unbekannten Mann wieder auf. Und das ganze 5 Jahre nach ihrem Antrag von David! Doch was ist in der Zwischenzeit passiert?

"Du irrst dich, was die Liebe angeht. Du meinst, sie muss eine Zukunft haben, um etwas zu bedeuten, aber das muss sie nicht. Sie ist das Einzige auf der Welt, das per se eine Daseinsberechtigung hat. Bei der Liebe ist es nur wichtig, dass sie existiert. Hier. Jetzt. Liebe braucht keine Zukunft." (Seite 237)

Nach etwa einer Stunde erwacht sie wieder auf dem Sofa. Also war alles nur ein Traum? Doch Dannies Leben ist jetzt ordentlich durchgeschüttelt und es wird auch nicht besser, als ihre beste Freundin Bella ihr ihren festen Freund Aaron vorstellt - der fremde Mann aus Dannies Traum!

Ich würde gerne noch so unglaublich viel dazu schreiben, aber ich könnte es mir nie verzeihen, irgendjemandem dieses unglaubliche Buch durch einen Spoiler (und sollte er noch so klein sein) zu verderben.

Was ich aber sagen kann, ist, dass dieses Buch ein wahrer Schatz ist und ich Rotz und Wasser heulen musste, weil es mich emotional einfach echt mitgerissen hat ♥

Fazit
Dieses Buch ist ein absoluter Schatz und wer es noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt nachholen! 
 
Ich kann mich dem Zitat von Booklist auf der Rückseite des Buches nur anschließen: "Was als romantische Komödie beginnt, wandelt sich zu etwas weitaus Tieferem. Eine packende Erkundung über die Macht des Schicksals, Freundschaft und Liebe." - mehr muss nicht gesagt werden!

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar! Dass mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde beeinflusst weder meine Meinung, noch meine Bewertung.

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