Autor:in: Mathias Malzieu
Titel: Die Mechanik des Herzens
Verlag: carl's books
Ausgabe: Softcover
Seiten: 192
Originaltitel La Mécanique du Coeur
Übersetzt von Sonja Finck
Buchinfo
Am 16. April 1874 hat eine unnatürliche Kälte Edinburgh fest im Griff. Es ist der Tag, an dem ich auf die Welt komme. Das Erste, was ich sehe, ist Doktor Madeleine – eine Hebamme mit einer besonderen Leidenschaft: Sie repariert Leute. Sie tastet meine winzige Brust ab und wirkt beunruhigt: »Sein Herz ist hart, ich fürchte, es ist gefroren.« Sie stöbert auf einem Regal herum und nimmt verschiedene Uhren zur Hand. Mit einem Ohr lauscht sie meinem defekten Herzen, mit dem anderen dem Ticken der Uhren. »Diese hier!«, ruft sie plötzlich freudig und streicht zärtlich über eine alte Kuckucksuhr. Madeleine setzt mir die Uhr vorsichtig ein und zieht sie auf. »Tick, tack«, macht die Uhr. »Bubumm«, antwortet mein Herz. Ticktack. Bubumm. Ticktack. Bubumm. Jeden Morgen muss jetzt meine Uhr aufgezogen werden, sonst hat endgültig mein letztes Stündlein geschlagen. Und noch etwas muss ich bedenken: ich darf mich niemals verlieben, sonst könnte mein Uhrwerk verrückt spielen. (Quelle: Amazon)
Am 16. April 1874 hat eine unnatürliche Kälte Edinburgh fest im Griff. Es ist der Tag, an dem ich auf die Welt komme. Das Erste, was ich sehe, ist Doktor Madeleine – eine Hebamme mit einer besonderen Leidenschaft: Sie repariert Leute. Sie tastet meine winzige Brust ab und wirkt beunruhigt: »Sein Herz ist hart, ich fürchte, es ist gefroren.« Sie stöbert auf einem Regal herum und nimmt verschiedene Uhren zur Hand. Mit einem Ohr lauscht sie meinem defekten Herzen, mit dem anderen dem Ticken der Uhren. »Diese hier!«, ruft sie plötzlich freudig und streicht zärtlich über eine alte Kuckucksuhr. Madeleine setzt mir die Uhr vorsichtig ein und zieht sie auf. »Tick, tack«, macht die Uhr. »Bubumm«, antwortet mein Herz. Ticktack. Bubumm. Ticktack. Bubumm. Jeden Morgen muss jetzt meine Uhr aufgezogen werden, sonst hat endgültig mein letztes Stündlein geschlagen. Und noch etwas muss ich bedenken: ich darf mich niemals verlieben, sonst könnte mein Uhrwerk verrückt spielen. (Quelle: Amazon)
Anfang
Am 16. April 1874 schneit es auf Edinburgh.
Meine Meinung
Ich hatte so viel Gutes über dieses Buch gehört und gelesen, außerdem
ist das Cover ein absoluter Traum - ich musste es einfach haben. Kaum
war es bei mir angekommen, steckte ich auch sofort die Nase in das
Buch. Nach nicht ganz 50 Seiten lag es einige Zeit unangetastet hier und
ich habe mich wirklich etwas zwingen müssen, es zu beenden.
Versteht mich nicht falsch, die Grundidee der Geschichte ist wirklich schön, aber die Umsetzung und der Schreibstil, beziehungsweise die Wortwahl, sind einfach nicht mein Ding gewesen.
Es ist der kälteste Tag aller Zeiten, als "Little Jack" geboren wird. Er ist klein und schwach. Als seine Mutter schon fast bei der Hebamme angekommen war, die überall als Hexe bezeichnet wird, stürzte sie zu Boden und fiel mitten auf den Bauch. Das hat zur Folge, dass Jacks kleines Herz zu einem Eisklumpen gefror.
Doktor Madeleine (die Hexen-Hebamme) verbindet eine Kuckucksuhr mit Jacks Herzen, um ihm das Leben zu retten. Seine Mutter scheint eine junge Prostituierte zu sein, die nichts von ihrem Sohn wissen will und ihn bei Madeleine lässt. Diese zieht ihn auf, als wäre er ihr eigenes Kind.
Als sie ihn eines Tages mit in die Stadt nimmt, trifft er auf Miss Acacia. Eine kleine andalusische Sängerin in Jacks Alter. Bei dem ersten Blick auf sie verliebt er sich bereits unsterblich.
Versteht mich nicht falsch, die Grundidee der Geschichte ist wirklich schön, aber die Umsetzung und der Schreibstil, beziehungsweise die Wortwahl, sind einfach nicht mein Ding gewesen.
Es ist der kälteste Tag aller Zeiten, als "Little Jack" geboren wird. Er ist klein und schwach. Als seine Mutter schon fast bei der Hebamme angekommen war, die überall als Hexe bezeichnet wird, stürzte sie zu Boden und fiel mitten auf den Bauch. Das hat zur Folge, dass Jacks kleines Herz zu einem Eisklumpen gefror.
Doktor Madeleine (die Hexen-Hebamme) verbindet eine Kuckucksuhr mit Jacks Herzen, um ihm das Leben zu retten. Seine Mutter scheint eine junge Prostituierte zu sein, die nichts von ihrem Sohn wissen will und ihn bei Madeleine lässt. Diese zieht ihn auf, als wäre er ihr eigenes Kind.
Als sie ihn eines Tages mit in die Stadt nimmt, trifft er auf Miss Acacia. Eine kleine andalusische Sängerin in Jacks Alter. Bei dem ersten Blick auf sie verliebt er sich bereits unsterblich.
"[...] Wenn du liebst, musst du bedingungslos lieben. Du musst dich ganz und gar hingeben!" (Seite 73, f.)
Und da ist mein erster Kritikpunkt. Jack ist zu diesem Zeitpunkt zehn
Jahre alt. Natürlich beginnt man in dem Alter langsam damit, sich mal in
irgendwen zu vergucken und selbstverständlichist es dann auch immer die ganz
große Liebe - in dm Alter versteht man eben noch nichts davon - aber ein
Junge, der sich mit zehn bereits unsterblich verliebt und nie über
dieses Mädchen hinwegkommt? Ja ja...es ist ein Märchen, schon klar. Aber
so richtig will es mir trotzdem nicht in den Kopf gehen. Vielleicht bin ich auch einfach zu unromantisch für diese Art von Geschichten.
Er erhält den Tipp, dass sie auf die städtische Schule gehen würde, also bekniet er Madeleine ihn auch dorthin gehen zu lassen. Allerdings ist sie nicht dort und Jack erfährt, dass sie vermutlich wieder nach Andalusien zurückgegangen ist.
Nachdem er drei ganze Jahre unter seinem Peiniger, Schulkammerad Joe, gelitten hat, setzt er sich eines Tages zur Wehr und sticht ihm mit den Zeigern seines Kuckucksuhr-Herzens ein Auge aus. Von der Polizei gejagt macht er sich auf und verlässt das Land in Richtung Andalusien.
Ich denke, dass ich nicht zu viel verrate, wenn ich sage, dass er sie tatsächlich findet. Mehr möchte ich allerdings nicht dazu sagen.
Da ist also dieser 13/14-jährige Junge, der von Schottland aus mutterseelenalleine durch ganz Europa nach Andalusien reißt um ein Mädchen zu finden, dass ihm seit vier Jahren nicht mehr aus dem Kopf geht...Wie gesagt, das ist einfach nicht mein Ding.
Ich kann verstehen, dass viele sehr begeistert von diesem Buch sind, aber meine Euphorie hielt sich leider absolut in Grenzen. Richtung Ende hat mich die Frage "Wie geht es wohl aus?" vorangetrieben, aber das Ende hat mir absolut nicht gefallen.
Er erhält den Tipp, dass sie auf die städtische Schule gehen würde, also bekniet er Madeleine ihn auch dorthin gehen zu lassen. Allerdings ist sie nicht dort und Jack erfährt, dass sie vermutlich wieder nach Andalusien zurückgegangen ist.
Nachdem er drei ganze Jahre unter seinem Peiniger, Schulkammerad Joe, gelitten hat, setzt er sich eines Tages zur Wehr und sticht ihm mit den Zeigern seines Kuckucksuhr-Herzens ein Auge aus. Von der Polizei gejagt macht er sich auf und verlässt das Land in Richtung Andalusien.
Ich denke, dass ich nicht zu viel verrate, wenn ich sage, dass er sie tatsächlich findet. Mehr möchte ich allerdings nicht dazu sagen.
Da ist also dieser 13/14-jährige Junge, der von Schottland aus mutterseelenalleine durch ganz Europa nach Andalusien reißt um ein Mädchen zu finden, dass ihm seit vier Jahren nicht mehr aus dem Kopf geht...Wie gesagt, das ist einfach nicht mein Ding.
Ich kann verstehen, dass viele sehr begeistert von diesem Buch sind, aber meine Euphorie hielt sich leider absolut in Grenzen. Richtung Ende hat mich die Frage "Wie geht es wohl aus?" vorangetrieben, aber das Ende hat mir absolut nicht gefallen.
Das Buch ist die Vorlage für den Film "Jack und das Kuckucksuhrherz"
Fazit
Ein Buch, das für mich leider nicht das war, was ich mir vorgestellt habe. Allerdings verstehe ich, dass es viele Leser:innen begeistern konnte.
Dieses Buch lehrt uns immer ehrlich zu bleiben, da Lügen oder unausgesprochene Wahrheiten sich negativ auf das gesamte Leben auswirken können.
Dieses Buch lehrt uns immer ehrlich zu bleiben, da Lügen oder unausgesprochene Wahrheiten sich negativ auf das gesamte Leben auswirken können.
Hallo Franzy,
AntwortenLöschenich habe das Buch vor einer ganzen Weile gelesen und mir ging es ziemlich genauso wie dir. Ich hatte irgendwie etwas anderes und mehr erwartet. Das Cover ist wirklich ein Traum und der Klappentext hört sich nach einem außergewöhnlichen Märchen an, aber die Geschichte konnte mich letztendlich nicht so richtig mitnehmen.
Liebe Grüße, Steffi von
https://steffi-liest.blogspot.com/