Autorin: Julie Légère
Titel: Geheimnisse der Hexen
Verlag: ars edition
Ausgabe: digital
Übersetzt von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Buchinfo
Ein Buch für alle starken jungen Mädchen und Frauen von heute!
In diesem wunderschön gestalteten Buch geht es um die
Geschichte und das alte Wissen der Hexen, unsere starken weiblichen
Vorfahren. Vorgestellt werden Themen wie ihre Magie, ihre Kraft und ihre
Geheimnisse sowie große und berühmte Hexen aus der Vergangenheit bis in
die Gegenwart mit Figuren wie Hermine Granger oder Willow Rosenberg.
Die dunkle Geschichte der Hexenverfolgung wird genauso geschildert wie
die zauberhaften Kräfte und die Wunder, die diese Frauen bewirkten. (Quelle: Lesejury)
Anfang
Liebe Schwester,
wenn du dieses Buch in den Händen hältst, dann bedeutet das, du bist bereit, deine Lehrzeit anzutreten. Bestimmt hast du bereits einen Teil deiner Kräfte wahrgenommen, mit diesem Handbuch kannst du lernen, sie weiterzuentwickeln und zu beherrschen.
Meine Meinung
Zunächst muss ich sagen, dass ich vom Verlag eine digitale Version des Buches bekommen habe, die so nicht zu erhalten ist. Kaufen kann man nur das gebundene Buch, aber wem es gefällt, der kommt ganz sicher auf seine Kosten! Die Bilder und wirklich schönen Illustrationen konnte ich zwar auch auf dem Tablet anschauen, aber ich nehme an, dass sie auf Papier noch viel mehr hermachen.
In diesem Büchlein werden unterschiedliche Hexen erwähnt, die man aus der Historie, aber auch Film und Fernsehen kennt. Dazu gibt es gezeichnete Bilder und immer wieder Erklärungen, wer sie waren, wann und wo sie gelebt haben und was sie zu Hexen gemacht hat (oder eben wer).
Neben den unterschiedlichen Frauen, werden auch noch Definitionen jeglicher Art erläutert und ein kurzer Abriss gegeben, in wie weit das Christentum daran beteiligt war/gewesen sein soll. Ich persönlich will mir nicht unbedingt ein Urteil darüber bilden, oder ich möchte mich viel mehr nicht auf eine Seite schlagen, da ich nicht dabei war und nicht tief genug in der Materie bin um wirklich alle (bekannten) Fakten zu kennen. Damit meine ich nicht, dass ich es nicht verurteile, was geschehen ist, das tue ich aufs Entschiedenste, aber ich kann einfach nicht sagen wieso, weshalb und warum und möchte nicht mit irgendwelchen Halbwahrheiten oder Mutmaßungen beginnen.
"Wenn man anstelle von Hexen Frauen liest, versteht man die Grausamkeit besser, die die Kirche diesem Teil der Menschheit angetan hat."
Matilda Joslyn Gage - Woman, Church and State, 1893
(Seite 48)
Nebenbei fließen auch immer wieder "Werke" und Anleitungen zur Hexenverfolgung und Erkennung ein, die mich immer wieder erschüttert haben. Natürlich weiß man, dass es Vorgänge wie die Wasserprobe gab (Man wird gefesselt ins Wasser geworfen und wenn man überlebt, ist man eine Hexe, wenn nicht, dann war man keine. Die Logik sucht man hier vergebens!) oder auch der Hexenhammer war mir ein Begriff, aber es lässt mich immer wieder entsetzt zurück, wenn mir bewusst wird, dass wirklich daran geglaubt und danach gehandelt wurde.
Um ein rundes Bild zu erhalten, werden auch diverse Symbole gezeigt und erklärt. Außerdem findet man auch ein Herbarium mit magischen Pflanzen und diverse Steine und den ihn zugesprochenen Eigenschaften. Ganz zum Schluss gibt es noch einen kleinen Do-it-yourself-Bereich, in dem Junghexen ein paar Anleitungen für Amulette und ähnliches erhalten. Das hätte es für mich als erwachsene Frau nicht gebraucht, aber als Teenager hätte ich mich sicher drüber gefreut.
Fazit
Insgesamt ein nettes Buch für Teenager, die sich für das Thema Hexen interessieren. Es bietet einen wirklich schönen Überblick in allen Bereichen. Leider bleibt es oft sehr oberflächlich, was aber auch zum eigenständigen recherchieren anregen kann, wenn sich der Leser/die Leserin für gewisse Punkte etwas mehr interessieren sollte.
Die Illustrationen sind wirklich sehr schön, machen alles ganz anschaulich und wirken in der gedruckten Version sicher noch um einiges besser.
Ich danke dem Verlag und Netgalley für dieses Rezensionsexemplar! Dass mir das Buch
zur Verfügung gestellt wurde beeinflusst weder meine Meinung, noch meine
Bewertung.
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