Autor:in: Carmen Mola
Titel: Er will sie sterben sehen
Verlag: Penguin
Ausgabe: Softcover
Seiten: 447
Übersetzt durch Sybille Martin
Originaltitel: La novia gitana
Er hat ihre Schwester ermordet. Jetzt ist sie dran.
Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort der Leiche ruft, weckt das kalte Grauen: Die junge Frau wurde ermordet, indem man ihr Löcher in den Schädel bohrte und Würmer einführte, die bei lebendigem Leib das Gehirn fraßen. Dann stellt sich heraus, dass Susanas ältere Schwester auf dieselbe Art und Weise umgebracht wurde – und für diese Tat sitzt ein Mann hinter Gittern. Hat man den Falschen verurteilt und weggesperrt? Oder gibt es einen Nachahmer? Und warum mussten beide Schwestern ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit sterben? (Quelle: Lesejury)
Anfangs
wirkt es wie ein Spiel. Jemand hat den Jungen in einen dunklen Raum
gesperrt, und er muss versuchen, auf eigene Faust wieder herauszukommen.
Als Erstes müsste er den Lichtschalter finden, aber er sucht nicht
danach, weil er glaubt, dass die Tür gleich wieder aufgehen wird.
Die Tür geht nicht auf.
Nach dem Klappentext habe ich so wahnsinnig viel von dem Buch erwartet - und vielleicht war das auch mein Problem. So viel Positives ist mir beim Lesen nämlich leider nicht untergekommen.
Toll fand ich die kurzen Kapitel. Meist unter zehn Seiten kommt man wahnsinnig schnell voran und denkt sich immer wieder 'Ach komm...das kurze Kapitel kannst du ja noch schnell lesen'. Ehe man sich versieht hat man dann wieder 50 Seiten gelesen, ohne dass es einem aufgefallen wäre. Das mag ich wirklich gerne. In anderen Büchern haben Kapitel meist zwischen 30 und 50 Seiten und schrecken so dann doch eher ab. Zumindest geht es mir so. Je länger die Kapitel sind, umso langsamer und schleppender komme ich persönlich meist voran.
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert und bevor jeder Teil startet, ist immer ein Kapitel über einen eingesperrten Jungen zu lesen. Diese Passagen sind stellenweise wirklich abstoßend und eklig, aber so ganz anders als die restliche Geschichte. Für mich auch um einige Stufen besser. Ich habe mich im Endeffekt durch das Buch gehangelt um zu erfahren wie es mit diesem Jungen weitergeht. Wäre doch das ganze Buch in dieser Art und Weise geschrieben worden...
Nachdem mir das Buch an sich eigentlich nicht so gut gefallen hat, kam das abschließende Kapitel, das meinen Puls hat höher schlagen lassen. Das letzte Kapitel war mit großem Abstand das beste im ganzen Buch. Warum hat die Autorin das nicht durch die gesamte Geschichte geschafft?
Die Autorin ist Spanierin und auch die Geschichte spielt in diesem Land. Da ist es nur natürlich, dass die Figuren spanische Namen haben. Und obwohl ich tatsächlich mal ein bisschen Spanisch sprechen konnte, waren die Namen doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wie das eben immer ist, wenn man mal etwas völlig anderes liest. Das ist auch an sich kein Minuspunkt, da ich mich schnell daran gewöhnt habe. Wer allerdings so gar nichts mit der Sprache am Hut hat, könnte beim Lesen öfter stolpern.
Ich danke dem Verlag für dieses Rezensionsexemplar! Dass mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde beeinflusst weder meine Meinung, noch meine Bewertung.
Oh weh...ich habe mir das Buch extra gekauft, nachdem mir die Leseprobe so gut gefallen hat. Hm...naja, lesen werde ich es trotzdem. Mal sehen, wie es mir gefällt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Ach Martina...Es gibt auch sehr viele gute Stimmen zu dem Buch - also lass dich nicht durch meine Meinung beeinflussen ;-)
LöschenIch wünsche dir viel Spaß mit dem Buch und bin gespannt, was du danach dazu sagst :-)