Samstag, 2. Januar 2021

[Rezension] Das alles ist Familie I Michael Engler





Autor:in: Michael Engler
Titel: Das alles ist Familie
Verlag: ars edition
Ausgabe: digital (nur als Print erhältlich)
Illustriert durch Julianna Swaney


Buchinfo

Ein verlorenes Päckchen

Als Lars mit seiner Mama vom Einkaufen zurückkommt, entdeckt er ein Päckchen auf dem Bürgersteig vor ihrem Haus. „An Familie" steht darauf – den Rest kann man nicht mehr lesen, denn der Regen hat die Schrift verschmiert. Gemeinsam mit Lina, die nebenan wohnt, macht sich Lars auf eine Entdeckungsreise durch die Nachbarschaft und lernt dabei die unterschiedlichsten Familien kennen. Wem das Päckchen wohl gehört? (Quelle: Lesejury)

 

Anfang

Letzte Regentropfen platschen auf die Straße, als Lars mit seiner Mama vom Einkaufen zurückkommt. Auf dem nassen Weg vor ihrem Haus liegt ein Päckchen. Doch der Regen hat die Schrift darauf verschmiert.

Meine Meinung

Lars wohnt relativ neu in der Straße und als er mit seiner Mutter nach Hause kommt und dieses ominöse Päckchen entdeckt, ist das DIE Chance auch endlich mal die ganzen Kinder kennenzulernen, die in seiner Straße wohnen. Das sind nämlich gar nicht so wenige.

Während er also mit seiner Nachbarin Lina umherstreift, um den Besitzer des Päckchens ausfindig zu machen, treffen sie viele Familien, die unterschiedlicher nicht sein können. Dabei kommen immer wieder zwei Fragen auf.

  1. Was ist Familie?
  2. Ist das denn überhaupt eine Familie?

Egal ob Patchwork, gleichgeschlechtlich oder Adoptiveltern, in dieser Straße ist eigentlich von allem etwas zu finden. Und immer wieder kommen die Kinder zu einem Schluss: Natürlich ist auch das Familie!

Nachdem sie den Besitzer leider nicht ausfindig machen können, entschließen sich die beiden das Päckchen zu öffnen um so vielleicht dahinter zu kommen, für wen der Inhalt bestimmt sein könnte. Damit Endet diese wundervolle Geschichte auch und bildet einen ganz tollen Schluss - den man den Kindern aber vermutlich erklären muss, damit sie den kleinen Kniff und das Augenzwinken dahinter auch verstehen.

Untermalt wurden die Texte mit sehr schönen Illustrationen, auf denen es für die Kinder sehr viel zu entdecken gibt und die die Möglichkeit geben auch über die Geschichte hinaus im Dialog zu bleiben.

 



Fazit

Eine insgesamt ruhige und unaufgeregte Geschichte, die eins ganz klar macht: Familie ist alles, wo man sich lieb hat, egal wie sie "zusammengestellt" ist!

Als angehende Erzieherin empfinde ich dieses Buch als pädagogisch äußerst wertvoll und wahnsinnig wichtig. Egal ob die eigene Familie von der "Norm" abweicht oder man den Kindern vorurteilsfrei zeigen möchte, dass die Familie an sich eigentlich alles sein kann - ich würde dieses Buch definitiv vorlesen, sowohl beruflich, als auch privat.

Die wunderschönen Zeichnungen laden zum Entdecken und Weiterreden ein, so dass das Buch auch ausgelesen noch wunderbar genutzt werden kann.

Ich danke dem Verlag und Netgalley für dieses Rezensionsexemplar! Dass mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde beeinflusst weder meine Meinung, noch meine Bewertung.

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