Freitag, 12. Juli 2019

[Rezension] Lord of Shadows I Die dunklen Mächte (02) I Cassandra Clare


Titel: Lord of Shadows
Reihe: Die dunklen Mächte (02)
Autor: Cassandra Clare
Verlag: Goldmann
Ausgabe: gebunden
Seiten: 817

Die Schattenjägerin Emma Carstairs hat ihre Eltern gerächt, doch sie findet keinen Frieden. Denn sie hat sich in ihren Parabatai Julian verliebt – eine Beziehung, die nach den Gesetzen der Schattenjäger fatale Konsequenzen hat. Um sie beide zu schützen, lässt Emma sich daher ausgerechnet auf Julians Bruder Mark ein. Mark, der lange bei den Feenwesen lebte und dessen Loyalität nicht wirklich geklärt ist. Schlimmer noch: Die Feenwesen, hart getroffen von den Vereinbarungen nach dem Dunklen Krieg, begehren auf, Unruhe herrscht in der Unterwelt. Emma, Julian und Mark müssen für all das kämpfen, was sie lieben – bevor ein neuer Krieg ausbricht ... (Quelle: Lesejury)

Kit hatte erst vor Kurzem herausgefunden, was ein Streitflegel war, aber jetzt hing ein ganzes Gestell mit diesen Schlagwaffen über seinem Kopf - glänzend, scharf und gefährlich.

Nachdem ich vom ersten Teil so begeistert war und mir selbst geschworen hatte, dass ich den zweiten Teil direkt nach Erscheinen lesen würde, hat er dann jetzt doch sehr lange im Regal gestanden. Ich weiß gar nicht so genau warum. Irgendwie war mir nie wirklich danach. Obwohl ich so lange raus war, habe ich sehr schnell wieder in die Geschichte gefunden. Alle wichtigen Dinge aus dem Vorgänger und den anderen Büchern aus der Schattenwelt werden nochmal zusammengefasst erwähnt. Wenn man die Bücher hintereinander liest ist sowas immer nervig, aber wenn zwischendrin Zeit vergeht, ist das definitiv ein Punkt auf der Haben-Seite.
Eine weitere positive Erwähnung hat die erfundene Welt der Autorin verdient. Ich finde es immer wieder interessant, was anderen Menschen so einfällt. Würde ich nie drauf kommen, obwohl es ja an und für sich nicht so schwer sein sollte...In diesem Leben wird einfach kein Autor mehr aus mir.

So sehr begeistert wie von Teil 1 bin ich hier leider nicht. Das Problem an Trilogien ist ganz oft der Mittelband - und so ist es auch leider hier. Viele verschiedene Beziehungskisten nehmen der eigentlichen Story so einiges an Raum. Zwischendurch habe ich mich auch gefragt, ob dieses Buch vielleicht dazu genutzt wird um alle Verbandelungen zwischen dein einzelnen Charakteren zu erzählen. Das muss auch gemacht werden, ganz klar, aber dabei darf auch die eigentliche Geschichte nicht aus den Augen gelassen werden.
Was mich auch ein wenig gestört hat, waren diese ganzen Liebesdramen und ewigen hin und her. Das mag bis zu einem gewissen Alter ja noch Anklang finden, aber für mich persönlich war es einfach ein bisschen zu viel des Guten.

Eine Besonderheit ist für mich definitiv, dass Cassandra Clare jeder ihrer Figuren Raum für die eigene sexuelle Orientierung gibt. Jeder soll so sein wie er ist und lieben wen er will. Das ist eine sehr wichtige Aussage (wenn auch nur unterschwellig) und ganz toll, dass das von einer Autorin immer wieder in ihre Geschichten gepackt wird, die so viele Menschen erreicht. Möglicherweise kann sie damit dem ein oder anderen Mut machen zu sich zu stehen - und das ist so wichtig!

Cassandra Clares Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Wenn man mal dabei ist, kommt man auch schnell voran.
Außerdem versteht sie sich darauf Dinge so zu beschreiben, dass man sich diese bildlich vorstellen kann.

Insgesamt hätte ich mir ein bisschen weniger Liebe und mehr Action gewünscht. Aber das kann im finalen Band dann ja noch kommen.
Da ich bis auf dieses und Lady Midnight immernoch kein anderes Buch aus der Schattenwelt gelesen habe, wird es endlich Zeit! Ich werde nach und nach die anderen Reihen lesen und diese Trilogie nochmal rereaden bzw. beenden.

Nachdem ich vom ersten Teil so begeistert war und dafür volle 5 Sterne vergeben hatte, fällt mir die Bewertung nicht so leicht. Da ich aber schon große Kritikpunkte habe, muss ich leider zwei Sterne abziehen.




Somit lautet meine Bewertung
3 Sterne


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