Sonntag, 19. Januar 2020

[Rezension] Something she lost I Christopher Golden





Autor:in: Christopher Golden
Titel: Something she lost
Verlag: Cross Cult
Ausgabe: eBook
Übersetzt durch Stephanie Pannen



Buchinfo
Michael und Jillian Dansky haben alles, was man sich wünschen könnte – eine glückliche Ehe, erfolgreiche Karrieren, eine strahlende Zukunft. Doch ein kleiner Fehler in einer düsteren Oktobernacht ändert alles. Nach einer Halloweenparty döst Michael am Steuer kurz ein – und als er wieder aufwacht, ist nichts mehr, wie es war.

Michael kann gerade noch rechtzeitig bremsen, als er das kleine Mädchen auf der Straße sieht. Aus Sorge um das Kind bringt er sie nach Hause – aber das Gebäude, in dem sie zu leben behauptet, steht leer, und das Mädchen verschwindet mit den Worten: "Komm und finde mich!" Doch jemand – oder etwas – will verhindern, dass Michael das Mädchen wiederfindet. Plötzlich wird Michael verfolgt. Und seine Frau Jillian scheint wie ausgewechselt, eine grausame und rachsüchtige Person, die Michael kaum noch wiedererkennt …  (Quelle: Lesejury)

Anfang
Der Abend des Maskenballs war eine Art wahnwitziger, riskanter Walzer, die Stimmen lauter und das Gelächter alberner, als irgendjemand erwartet hätte. Das lag nun einmal in der Natur von Masken.

Meine Meinung
Bereits auf dem Cover werden zwei ganz große und beliebte Schriftsteller zitiert - George R. R. Martin und Stephen King. Beide äußern sich mehr als positiv über dieses Buch und obwohl ich beiden Männern meinen vollsten Respekt entgegenbringe (auch wenn ich tatsächlich von beiden noch nichts gelesen habe), kann ich ihnen hier leider nicht zustimmen. Für mich war diese Geschichte weder "atmosphärisch und angsteinflößend", noch "voller übernatürlichem Nervenkitzel".

Michael und Jillian sind auf einer Halloweenparty und feiern ausgelassen. Obwohl beide Alkohol getrunken haben, setzt sich Michael ans Steuer des Wagens und fährt mit Jillian nach Hause. Diese schläft direkt ein, kaum dass sie auf dem Beifahrersitz gelandet ist und bekommt so auch nichts von dem gespenstischen Mädchen mit, das plötzlich auftaucht und fast von Michael überfahren wird. Er bietet an sie nach Hause zu fahren und befindet sich dann bald vor einem Haus, in dem seit Jahrzehnten sicher keiner mehr wohnt. Das Mädchen macht sich auf den Weg und ruft Michael noch ein ziemlich gruseliges "Komm und finde mich" zu.

Leider war es das dann auch mit der Spannung. Und ich war mindestens genauso ernüchtert wie ihr jetzt. Nachdem es so gut angefangen hat und mein Herz in meinem dunklen Zimmer wirklich flatterte, war das leider alles an Spannung und Horror, was mir geboten wurde.

Nach dieser Nacht verändert sich Jillian und wird von einer liebevollen Ehefrau zu einem gehässigen und feindseligen Weibsstück. Auch Michael ändert sein Verhalten und sucht lieber nach dem Mädchen und dem Haus, das auf wundersame Weise verschwunden ist, als sich um seinen Job zu kümmern.

Es war das erste Mal, dass ich mich an ein Buch aus dem Horror-Genre rangetraut habe und nach dem tollen Start war ich wirklich gefesselt und bereit mein blaues Wunder zu erleben (ich bin ein absoluter Angsthase) - aber leider wurde ich maßlos enttäuscht.

Dieses Buch hat alle äußeren Parameter, die ein wirklich gruseliges und (für mich) schlimmes Szenario möglich gemacht hätten, aber leider verpasst der Autor jegliche Chance darauf eine tolle und runde Geschichte daraus zu machen.

Fazit
Mein erster Ausflug in die buchige Welt des Horror hat mich leider absolut enttäuscht. Nach einem wirklich gruseligen Anfang ging es spannungstechnisch eigentlich nur noch bergab. Schade!


Ich danke dem Verlag und NetGalley für dieses Rezensionsexemplar! Dass mir das Buch zur Verfügung gestellt wurde beeinflusst weder meine Meinung, noch meine Bewertung.

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