Autorin: Mary Janice Davidson
Titel: Weiblich, ledig, untot
Reihe: Betsy Taylor (01)
Verlag: LYX
Ausgabe: Softcover
Seiten: 318
Übersetzt von Stefanie Zeller
Originaltitel: Undead and Unwed
Buchinfo
Betsy Taylor hat eine fürchterliche
Woche hinter sich -- erst verliert sie ihren Job, dann kommt sie bei
einem Autounfall ums Leben - und stellt schließlich fest, dass sie gar
nicht wirklich tot ist! Außerdem wird sie ständig von einem unheimlichen
Heißhunger auf Blut geplagt. Ihre neuen Freunde halten sie für die
lange prophezeite Königin der Vampire. Betsy ist da anderer Meinung,
doch die Vampire ködern sie mit einer Geheimwaffe, der sie nicht
widerstehen kann: Designerschuhe. Mindestens ebenso verlockend ist der
Vampir Sinclair. (Quelle: Lesejury)
Meine Meinung
Kurz gesagt: Es ist einfach kein Buch für mich!
Ich
habe mir vor einer Weile bei Rebuy einige erste Teile von Reihen
bestellt um mal hinein zu lesen und zu sehen ob mich das ein oder andere
vielleicht zum Weiterlesen begeistern könnte...die Reihe um Betsy
Taylor hat es leider nicht geschafft.
Nachdem ich
einige Rezensionen gelesen hatte, habe ich mich für das Buch
entschieden, da es scheinbar wirklich witzig sein sollte - mit Humor ist
das ja wie mit Geschmack...ist eben Ansichtssache.
Mir
ist das alles viel zu viel...Zu viel Drama um Schuhe, zu viel "Jetzt
sind wir zwanghaft witzig", zu viel "Ich bin voll emanzipiert und frech,
lass mir nichts von dir sagen" - was in meinen Augen oft einfach nur
als viel zu respektlos rüberkommt.
Ich
wusste es! Mein Stiefmonster. Das Miststück wollte mich in ihren
ausrangierten Schuhen begraben! Das ärgerte mich mehr als die Tatsache,
dass ich unter den Blicken meiner Katze in einen Baum katapultiert
worden war.
(Seite 24)
(Seite 24)
Allein schon die
Tatsache, dass die Protagonistin Elizabeth Taylor heißt (vielleicht sagt
das manchen - besonders den Jüngeren unter euch - nicht viel, aber
Elizabeth Taylor war eine Schauspielerin, die noch zu den ganz großen
Diven im Showbiz gezählt hat) hat mich nicht ins Kichern versetzt,
sondern lediglich dafür gesorgt, dass ich müde eine Augenbraue angehoben
habe. Sollte sicher witzig sein, ich fand es doof.
Ständig
geht es um Designer-Schuhe und Markenfummel - das ist auch so gar nicht
mein Ding. Vielleicht bin ich da auch einfach zu wenig Mädchen um es
toll zu finden.
Bei Carrie von Sex and the City mag ich dieses
Schuh-Ding. Es gehört einfach zu ihr, es ist süß und liebenswert - bei
Betsy Taylor finde ich es affig. Auch hier sollte wohl wieder eine
witzige Brücke geschlagen werden und die Frauen ansprechen.
"Wie bereits die Hunde", sagte sie mit einem Lächeln, "weiß ich, dass Ihr es nicht ernst meint. Soll ich Euch die Stufen hochtragen, Majestät?"
"Nur wenn du meinen Fuß in deinem Arsch spüren willst", warnte ich sie.
(Seite 165)
Hätte
ich noch ein einziges Mal das Wort "Stiefmonster" lesen müssen, hätte
ich einen Tobsuchtsanfall bekommen. Dass es benutzt wird um
auszudrücken, dass sie ihre Stiefmutter nicht mag, ist ok...aber es kam
partiell so oft, dass ich immer ein Knurren in der Kehle hatte wenn es
wieder aufgetaucht ist.
Ihr Verhalten gegenüber dem
Vampir Sinclair hat mich stellenweise auch wirklich wütend gemacht. Dass
man mal den ein oder anderen flotten Spruch bringt und sich
selbstbewusst zeigt, ist absolut in Ordnung (ich bin definitiv gegen
diese kleinen dümmlichen Klischee-Blondinen die bei allem Hilfe brauchen
und ständig "gerettet" werden wollen um Eindruck auf Männer zu machen),
aber diese erzwungene Emanzipation empfand ich oftmals als äußerst
respektlos.
Betsy Taylor vermittelt in diesem Buch,
dass Frauen eine (zu) große Klappe haben wenn es völlig unangebracht ist
und naiv und dümmlich wirken, wenn es wirklich drauf ankommt
selbstbewusst und stark zu sein. Noch dazu sind Schuhe das ALLERWICHTIGSTE auf der Welt - aber bitte keine billigen Treter, sondern nur teure Designer-Schuhe mit hohem Absatz.
Massenhaft Frauen haben ihre BHs verbrannt um für ein anderes Frauenbild zu kämpfen, was hier mit einem Schlag zerstört wird.
Insgesamt
ließ sich das Buch recht flüssig lesen und ich hatte es schnell durch.
Was mich allerdings extrem gestört hat war die Tatsache, dass ich
(besonders zum Ende hin) massenhaft Rechtschreib- und Grammatikfehler in
meinem Buch vorgefunden habe. Mal waren Buchstaben vertauscht, mal hat
ein Wort gefehlt und mal ergab ein Satz überhaupt keinen Sinn.
Natürlich
kann so was mal passieren und ich mach da auch kein Drama drum, aber in
diesem Exemplar war es wirklich mehr als auffällig und massiv!
Fazit
Ich
kann mir vorstellen, dass dieses Buch vielen Frauen gefällt und es
diese Damen auch zum Lachen bringt - mich hat es leider nicht begeistert
und ich werde diese Reihe definitiv nicht fortsetzen (auch wenn ich
Sinclair echt gut finde^^).
Internationale Cover
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